Magisch akrobatisch Empfehlung

So sehen Sieger aus. So sehen Sieger aus.

 

Wo „Keraamika“ drauf steht, steckt pure Energie drin. „Sagenhaft“ lautete denn auch das am meisten verwendete Prädikat für den Tanzwettbewerb „The Guardians“ am Samstag im ehemaligen Schafstall im Schloss ob Ellwangen.

  Tanzwettbewerb klingt tatsächlich so, als ob man ein Formel 1-Rennen als Veteranenausfahrt bezeichnen würde. „Urban Dance Competition“ trifft dieses internationale Kräftemessen der Energiebündel, deren Tradition auf den Straßen und Hinterhöfen New Yorks begann, eben  exakt. Auf der Bühne haben sich abends vier eingeladene Crews und vier weitere, die sich bei einer Vorauswahl am Nachmittag qualifiziert hatten, in mitreißender „Action“ gemessen. Akrobatik trifft in ausgefeilten dynamischen Choreografien auf  ein kaum vorstellbares Repertoire an Tanzelementen aus Ballett und Hiphop.. Mit 1000 Volt moderiert von Thomas Stark aus Plochingen. bejubelt vom Publikum und beurteilt von einer hochkarätigen Jury:  Aus Paris angereist sind die Hiphop-Ikone Salomon und der fantastische Tänzer Dedson und aus Genua die charmante Federica Loredan. Alle drei stellten sich zu den Klängen der delikaten „Cellikatessen“ mit einer kurzen Performance vor. 

     Außer Konkurrenz hatten die Gastgeber von „Keraamika“ mit einer neuen Inszenierung „Danzion“, die sie zusammen mit dem makellosen Cellistenensemble der Ellwanger Musikschule erarbeitet hatten, die Messlatte schon sehr hoch gelegt.

Kurz gesagt: Keiner der nachfolgenden „Acts“ aus Deutschland und halb Europa ist drunter durch gesprungen. Die Szene der urbanen Tänzer bewegt sich im Wortsinne auf hohem Niveau. Den Sieg bei den Showtänzen trug die Co Jest Crew aus Warschau davon, gefolgt von 1st Cut aus Frankfurt und den originellen True Knights aus Freiburg.

    Ganz neu im Wettbewerb eine große Herausforderung: Die Crews mussten zu einer Musik, die sie zuvor nicht kannten, improvisieren. Musik und Rhythmus gaben die „Cellikatessen“ vor. Was sich die vier Crews, darunter zwei Duos, einfallen ließen, sorgte für Applausattacken. Sie wiederum beflügelten die Tänzerinnen und Tänzer. Ein Geben und Nehmen – Hiphop-Philosophie. Positive Energie zum Bersten – aber immer unter Kontrolle. Was für ein Fest. Am Ende setzte sich die größere Musikalität des Paares "Dzien Dobry" aus Polen vor der pfiffigem "Backstage Crew" durch. An diesem tänzerischen Kampf um die Ehre, zwei Pokale und ein überschaubares Preisgeld kann sich die Welt ein Beispiel nehmen. So viel Fairness und Respekt voreinander ist selten. „Sagenhaft!“ jow

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