Riesenerfolg mit Anspruch

Das Frühjahrskonzert des Kammerorchesters Rosenstein war ein Riesenerfolg.

Die Heubacher Stadthalle mit 400 Besuchern zum Bersten voll, auf der Bühne und im Fußraum Musiker dicht an dicht. 

Wenn Dirigent Jonathan Rhys Thomas ruft, strömen die Instrumentalisten aus allen Richtungen. So auch an diesem Konzertabend mit anspruchsvollem Programm. Thomas’ Dirigierstab folgten 43 Streicher und 14 Bläser, ein beeindruckender Klangkörper aus jungen und erfahrenen Spielern.

Er wagte was mit seinem Programm, der gebürtige Waliser, der 1991 nach Deutschland kam und sich vier Jahre später in den Kopf setzte, mit seinen anfänglich nur zehn aktiven Mitgliedern in Heubach und seiner ländlichen Umgebung ein Kammerorchester wachsen zu lassen. Allen Unkenrufen zum Trotz entwickelte sich das als ein Erfolgsmodell, denn Jonathan Rhys Thomas wirkt wie ein Magnet auf junge und ältere Musiker.

Ludwig van Beethovens Ouvertüre „Die Geschöpfe des Prometheus“, op. 43, Johann Sebastian Bachs Orchestersuite Nr. 3, D-Dur, BWV 1068 mit vier Sätzen, Anton Bruckners „Drei Sätze für Orchester“ forderten den Musikern viel ab. Aber sie meisterten das ehrgeizige Programm. Ihr Dirigent hatte sie schon mehrere Stunden proben lassen an diesem Samstag.

Nach der Pause folgte Robert Schumanns „Konzert für Klavier und Orchester a-Moll“, op. 54 mit dem Pianisten Florian Strasser am Flügel. Wie eine frische Brise beflügelte sein ausdrucksstarkes Spiel die Lebensgeister des Orchesters. Florian Strasser ist in Heubach gut verankert. Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik in Würzburg und zahlreichen Meisterkursen unterrichtet er seit neun Jahren das Fach Musik am Rosenstein-Gymnasium. 

Das Publikum belohnte die Musiker mit rauschendem Applaus. Orchester und Solist Strasser bedankten sich mit einer flotten Zugabe: Die zauberhafte Melodie von Mozarts „Türkischem Marsch“. Das brachte eine weitere Zugabe. Das klangvolle Frühjahrskonzert endete im Jubel des Publikums. 

gkg

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