Händel, Hänsel und Hahnenkampf
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Mit dem letzten Nachtkonzert ist das Festival Europäische Kirchenmusik in der barocken Augustinuskirche nochmals weit zurück in Raum und Zeit gegangen.
Bachs h-Moll-Messe ist ein gewaltiger Brocken, ein Breitwandepos.
Diese sechs jungen Menschen aus dem Baltikum haben einen ausgeprägten Sinn für Untertreibung.
„Ich bin sehr zufrieden“, stellt Gianna Nannini mit einem leichten Schnurren in ihrer immer noch messerscharfen Reibeisenstimme nach rund 100 Minuten fest.
Burgherr Erich Hacker hatte vorsichtshalber Glühwein brauen lassen.
Nachdem Ania Losinger ihre beiden mannshohen Stöcke wieder in einem filigranen Gestell in luftiger Höhe verstaut und ihr Partner Mats Eser seine Klöppel aus der Hand gelegt hat, brandet ihnen in der ausverkauften Johanniskirche von Bravorufen begleiteter frenetischer Beifall entgegen.
„Ich singe, weil ich ein Lied hab’“. Konstantin Wecker hat ein Lied, seit er singen kann.