„Der beste Tänzer der Welt“
Für die große alte Dame des Stuttgarters Balletts, Marcia Haydée, steht außer Frage, um wen es sich bei Friedemann Vogel handelt: „Er ist der beste Tänzer der Welt!“
Für die große alte Dame des Stuttgarters Balletts, Marcia Haydée, steht außer Frage, um wen es sich bei Friedemann Vogel handelt: „Er ist der beste Tänzer der Welt!“
Schauspiel und Stuttgarter Oper haben mit einem spritzigen Cocktail aus bekannten Operettenliedern in der Regie von Corinna von Rad den Beginn des Sommers gefeiert.
1981 stand das frühe Tschechow-Stück „Platonow“ schon einmal auf dem Spielplan der Münchner Kammerspiele. Damals mit illustrer Besetzung. Cornelia Froboess als Sofja; 43 Jahre später die fantastische Wiebke Puls als Generalswitwe. Nicht zu vergessen die weiteren Darstellerinnen und Darsteller.
Franz Kafka war nie in Amerika. Hingeträumt in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat er sich schon. In einem grotesken Alptraum, den jetzt Viktor Bodó am Schauspiel Stuttgart brillant inszeniert hat.
Ein tierisches Vergnügen, um nicht zu sagen eine Riesenschweinerei, hat Oliver Frljić mit seiner Inszenierung von George Orwells „Farm der Tiere“ dem Publikum am Schauspiel Stuttgart beschert.
„Alles Show, alles wahr“, behauptet der Programmzettel zu dem Stück „Karl May“. Zumindest in diesem Punkt ist das Publikum, das im Halbrund auf der Hinterbühne in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin Platz genommen hat, auf der sicheren Seite.
Ein nachtdüsteres Stück hat Karin Beyer mit der „Antigone“ von Sophokles in der Bearbeitung von Roland Schimmelpfennig auf die Bühne des Deutschen SchauSpielHauses Hamburg gestellt.
Wie ein Deus ex machina schwebt am Ende Regisseur Herbert Fritsch vom Bühnenhimmel des Stuttgarter Schauspielhauses punktgenau hinein in eine Mülltonne, um die sich das schrille Ensemble versammelt hat.
„Was, wenn etwas Perfektes passiert wäre?“, fragt sich der vor kurzem aus dem Knast entlassene Matheus in Simon Stephens‘ Stück „Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“. „Was, wenn ich etwas Perfektes verpasst hätte?“
Der nachtschwarze Bühnenraum verheißt nichts Gutes. Das hoch aufragende Dunkel macht den Franz Woyzeck im Stuttgarter Schauspielhaus noch kleiner als er ohnehin schon ist. Eine Kreatur, der das Zerbrechen innewohnt.
Was für ein Fest für Augen und Ohren. Was für ein Fest für Herz und Verstand, für das Leben. „La Fest“ in der Stuttgarter Oper. Der Tänzer Eric Gauthier hat mit dieser Inszenierung im Geiste des Barock ein Meisterwerk geschaffen.
Was für ein Spaß. Was für ein Vergnügen mit Niveau. Was will man mehr als diese Inszenierung der Shakespeare-Komödie „Was ihr wollt“ am Schauspiel Stuttgart durch Burkhard C. Kosminski.