Alles, was dein Herz begehrt

Wohin mit dem Leben, wenn die Kindheit vorbei ist? Lisbeth (Lorena Elser) ist in Sorge. Wohin mit dem Leben, wenn die Kindheit vorbei ist? Lisbeth (Lorena Elser) ist in Sorge. Fotos: Zoe Hölzel

„Alles, was Dein Herz begehrt“ heißt das selbst entwickelte neue Stück des Jugendclubs der Freilichtspiele Schwäbisch Hall.

Am Samstag, 1. April, feiert der Jugendclub der Freilichtspiele Schwäbisch Hall die Premiere seines großen neuen Projekts „Alles, was Dein Herz begehrt“. Bewegende, persönliche Geschichten der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler, Wilhelm Hauffs Märchen „Das kalte Herz“, und ganz universelle Ängste und Träumereien verbinden sich in diesem selbst entwickelten Stück zu einer Collage, die mitten ins Herz trifft. „Alles, was Dein Herz begehrt“ ist am 1., 2., 6. und 7. April, jeweils ab 19.30 Uhr in der Haalhalle zu erleben. Am 17. April eröffnet das Stück dort zudem das Internationale Jugendtheaterfestival „Wilde Mischung“. 

Wie soll man leben, wenn man seinem Herzen folgen will? „Die Regisseurin Martina Maria Reichert hat sich mit unseren jungen Theatermachern an Themen gewagt, die uns alle angehen und richtig tief an die Substanz gehen: Was braucht unser Herz, um jetzt im Moment glücklich zu sein? Und wie sollen wir unser Leben gestalten, wenn wir unserem Herzen folgen wollen?“, berichtet Freilichtspiele-Dramaturg Florian Götz, der die Arbeit der Jugendlichen im Alter von 13 bis 23 Jahren seit dem Probenbeginn im vergangenen November begleitete. „Die Gruppe hat im Laufe der Zeit zu einer unglaublich sinnlichen und intensiven Bilder- und Formensprache gefunden, die einen einfach mitreißt.“

Peter Munk (Anneliese Schaal) träumt vom großen Glück, beobachtet vom unheimlichen Glasmännlein (Paula Korner).

Als Material zur Stückentwicklung dienten dem Jugendclub der Freilichtspiele unter anderem viele persönliche Geschichten der Jugendlichen, aber auch Klassiker der Weltliteratur. „Das Besondere an dieser Arbeitsweise ist für mich, dass die Entwicklung des Stücks eher mit dem Wachsen einer Pflanze zu vergleichen ist“, berichtet Regisseurin Martina Maria Reichert, die auch als Schauspielerin und Life & Business Coach arbeitet. „Ob auf der Bühne oder hinter der Bühne, entstand ein großer Zusammenhalt und ein Vertrauen zwischen den Beteiligten, der allen den Mut gab, sich mit den Dingen, die uns im Herzen bewegen, wirklich einzubringen und zu zeigen.“

Gina Schaefer und Anastasia Reutter basteln am Bühnenbild. (Foto: Florian Götz)

Neben den NachwuchsschauspielerInnen auf der Bühne haben sich auch zahlreiche junge Kreative hinter der Bühne intensiv am künstlerischen Prozess beteiligt und ein ausgefallenes Kostüm- und Bühnenbild gestaltet. Eine besonders enge Zusammenarbeit entwickelte sich mit der aktuellen Kunstklasse der Haller Akademie der Künste: Aus einem Probenbesuch entstanden zahlreiche Zeichnungen, die Regisseurin Martina Maria Reichert so beeindruckten, dass eine Auswahl von ihnen nun als großformatige Bühnenmalerei eine wesentliche Rolle spielt. 

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