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„Ente, Tod und Tulpe“

Foto: Theater/Marcel Diemer Foto: Theater/Marcel Diemer

Das Theater der Stadt Aalen hat im Februar erneut das Kinderstück (ab 5 Jahre) „Ente, Tod und Tulpe“ nach Wolf Erlbuchs gleichnamigem Bilderbuch im Programm.

Eine bemerkenswert feinfühlige Aufführung (Inszenierung: Petra Jenni), die sowohl dem Thema als auch dessen Vermittlung gerecht wird. Erwachsene werden sich an Joseph Vilsmeiers „Geschichte vom Brandner Kasper“ erinnert fühlen. Steht doch unausgesprochen die Frage im Raum, warum das Leben mit dem Tod enden muss.


Auf der Bühne finden sich lediglich Ente und Tod wieder, Anne Klöcker, watschelnd im Entenkostüm, Arwid Klaws in schwarzem Tuch. Dialoge entfalten sich behutsam, auch wenn die Ente im Laufe des Spiels ihre Angst vor dem Sterben mit lauter Lebenslust zu übertünchen versucht. Sie nimmt den Tod mit in ihr Leben, das sie in schillernden Farben darstellt. Mal sind sie sich zugewandt, dann wieder auf Distanz. Unentwegt kreisen sie umeinander, mal scheint die Ente dem Tod zu entfliehen, mal der Tod seinen Auftrag zu vergessen. Sie freunden sich an, verbringen zusammen gute Tage.


Und sie philosophieren übers Leben, den Tod.  „Warum muss man sterben?“, will die Ente wissen. „Weil man lebt", entgegnet der Schnitter und verrät: „Ich bin immer in deiner Nähe, solange du lebst - nur für den Fall." „Für welchen Fall?“ „Na, falls dir etwas zustößt. Ein schlimmer Schnupfen, ein Unfall, man weiß ja nie." Große Fragen finden zu einfachen, manchmal humorigen Antworten.  In kleine Gesten gebunden, in denen sich Auflehnung, Verzagen, Angst, aber auch immer wieder Vertrauen spiegeln. Klöcker und Klaws führen poetisch in einen Totentanz, der zunächst vergnüglich daher kommt. Den kleinen Zuschauern gefällt’s, Sie lachen und klatschen, lauschen beider Gespräche, werden aber nach und nach ganz still.

 
Behutsam inszeniert Jenni ein mehr episches als dramatisches Märchen über die Selbstverständlichkeit von Leben und Tod. Nicht nur für Kinder. „Ente, Tod und Tulpe“ versteht jedes Alter. Nur - Kinder gehen mit Fragen nach dem Tod unbefangener um. Das Theaterstück gibt ihnen passend Antworten - melancholisch, verständnisvoll ehrlich.  

INFO
Termine: 7.Februar (15 Uhr, Altes Rathaus) und 19. Februar (19 Uhr, Landratsamt).

Weitere Infos unter www.theateraalen.de sowie unter  07361-522600.
Aufführungstermine für Schulen und Kindergärten können unter 07361-522600 vereinbart werden.

1 Ente Pressefoto Marcel Diemer

Foto: Marcel Diemer

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