Spiel mit Licht und Formen

Beate Gabriels Installation „Fiat Lux“ im Kunstmuseum Heidenheim.

Unter dem Titel „Fiat Lux“ zeigt das Kunstmuseum Heidenheim bis 3. April eine Lichtinstallation von Beate Gabriel. Die Künstlerin rückt im Reigen der zahlreichen Installationen, die schon in der ehemaligen Jugendstilschwimmhalle verwirklicht  worden sind, zum ersten Mal das beeindruckende Deckengewölbe ins Blickfeld.


Ausgehend von der Auseinandersetzung mit Pflanzenformen, die ein zentrales Thema ihrer Malerei sind, beschäftigt sich die 1966 geborene Künstlerin intensiv mit der Transponierung dieser Formen in den dreidimensionalen Raum. Bei ihren Recherchen stieß sie auch auf Kristallgläser, deren Muster häufig Blüten- und Pflanzenformen imitieren.


Daraus entwickelte Beate Gabriel die Grundidee für ihre Lichtinstallation: Mit Hilfe von Tageslichtprojektoren projiziert sie Kristallglasgefäße an die gewölbte Decke. Da deren Dekor auf pflanzlichen Mustern beruht, machen die Projektionen die Gestaltungs- und Bauprinzipien von Pflanzen sichtbar und zeigen zugleich, wie organische Naturformen im harten Kristalldekor letztlich eine auf Grund der so unterschiedlichen Beschaffenheit widersprüchliche Synthese eingehen.


In erster Linie verweist Gabriels Arbeit jedoch auf den fundamentalen Zusammenhang von Licht und Pflanzenwelt. Denn es sind Pflanzen, welche die Energie des Lichts in organische Energie umwandeln und so Leben erst möglich machen. Hierauf spielt der Titel der Installation „Fiat Lux“ (Es werde Licht) an, der aus der Schöpfungsgeschichte im Buch „Genesis“ zitiert.


Neben diesen inhaltlichen Bezügen entsteht formal ein vielfältiges, räumlich gebrochenes Muster aus abwechslungsreichen Lichtformen von überraschendem visuellem Reiz.  

Info: Das Kunstmuseum ist Di-So 11-17 Uhr, Mi 13-19 Uhr geöffnet. Weitere Infos auf www.kunstmuseum-heidenheim.de

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