Eine fröhliche Zeitreise durch Irland
- geschrieben von -us
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Eine mitreißende Tanzshow erlebte das Publikum im Gmünder Stadtgarten.
Irischer Stepptanz und irische Volksmusik bot die Dance Masters Kompanie. Ein Feuerwerk an farbigen Kostümen, wirbelnden Tanzbeinen und donnernden Steppakzenten mit schnellen Wechseln spielte sich vor den Augen der Zuschauer ab.
Dabei konnten die Zuschaueraugen den schnellen Bewegungen der Tänzer kaum folgen. Die steppenden Füße des Tanzensembles klackten auf dem Boden. Die ausgefeilte Choreographie war atemberaubend. Zwischen den Tanzeinlagen spielte das Trio mit Dudelsack/Flöte (Aaron Dolan), Gitarre (Barry Tierney) und Geige (Ciara Murphy). Flotte irische Weisen und Gesang unterhielten die Zuschauer. Die attraktive schwarzhaarige Geigerin wetteiferte mit den Tänzerinnen mit ihrer bei jedem Auftritt wechselnden Garderobe.
Das Publikum ging mit und stimmte ein in die bekannte Weise mit dem deutschen Text „von der Nordseeküste“. Barry Thierney, der Gitarrist freute sich und stimmte „Crazy love“ seines Landsmannes Van Morrison an. An der Rückwand hinter der Bühne wurden Dias irischer Landschaften projiziert und das aktuelle Bühnengeschehen gefilmt und auf der Leinwand dupliziert.
Kurzweilig führte das Tanzensemble durch zwei Jahrhunderte irischen Stepptanzes. Als Bindeglied diente die Liebesgeschichte zwischen Patrick und Kate. Die Leadtänzer Michael Friel alias Patrick und Ciara Rossi alias Kate werden durch das zweite Paar Ash Miller alias Kevin und Sarah Louise Dooley alias Ashley auseinandergehalten. Kevin ist der beste Freund von Patrick, ein Mädchenschwarm und mit Kate liiert. Ashley ist die beste Freundin von Kate. Kate hat zunächst für Patrick, der sie anhimmelt, nichts übrig.
Einsam und niedergeschlagen bleibt der vergeblich werbende Patrick auf der Bühne zurück. Mit dem Kunstgriff des Traumes, in dem Patrick als Tanzlehrer durch die Dörfer tingelt und der Dorfjugend die Tanzschritte beibringt, gelingt es, die Anfänge des irischen Tanzes aus dem 18. Jahrhundert bruchlos auf die Bühne zu bringen. Bis ins 20. Jahrhundert wird der Tanz mit entsprechender Kostümierung und Choreographie veranschaulicht.
Am Schluss sind Patrick und Kate ein Paar. Ende gut, alles gut. Die Zuschauer rufen nach einer Zugabe und kriegen sie natürlich.