Starker Festspielsommer Empfehlung

Gruppenbild mit Damen - die Teilnehmer der Tagung in Ettlingen. Gruppenbild mit Damen - die Teilnehmer der Tagung in Ettlingen. Foto: Stadt Elltingen

 

Die zehn deutschen Festspielorte haben erneut einen starken Festspielsommer mit über 650.000 Besuchern verzeichnet.

Diese Zahl hat der Intendant der Schlossfestspiele Ettlingen, Udo Schürmer, bei der Jahrestagung der „Arbeitsgemeinschaft der Zehn Deutschen Festspielorte“ in der badischen Stadt mitgeteilt.

Nachdem im Herbst 2015 die Stadt und die Freilichtspiele Schwäbisch Hall Veranstalter und Gastgeber der Tagung waren, war es diesmal Udo Schürmer, der die befreundeten Theatermacher willkommen hieß. Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall waren vertreten durch den neuen Intendanten Christian Doll, die Kaufmännische Geschäftsführerin Jutta Parpart, den Dramaturgen Florian Götz und den Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros, Alexander Schmid. Erstmals mit am Tisch saßen die beiden frisch gewählten Intendanten der Burgfestspiele Mayen und der Gandersheimer Domfestspiele, Daniel Ris und Achim Lenz. Bemerkenswert: Beide Festspielleiter arbeiteten in den beiden vergangenen Spielzeiten unter dem neuen Freilichtspiele-Intendanten Christian Doll an dessen alter Wirkungsstätte, den Gandersheimer Domfestspielen. Dort inszenierte der Schweizer Achim Lenz die Musical-Uraufführung „Highway to Hellas“ und die Produktion „Die Comedian Harmonists“, während Daniel Ris als Schauspieler in „Highway to Hellas“ sowie der Doll-Inszenierung von „Der Kirschgarten“ mitwirkte.

Nach einem gemeinsamen Workshop zum Thema „Sicherheit“ waren insbesondere neue Kooperationen zwischen den Festspielorten ein Thema. „Das freundschaftliche Verhältnis unter uns zehn deutschen Festspielorten ist wirklich bemerkenswert,“ berichtet Intendant Christian Doll. „Und gerade dadurch, dass ich mit den beiden neuen Intendanten schon intensiv zusammengearbeitet habe, ihnen sehr vertraue und ihre Arbeit wertschätze, bin ich mir sicher, dass wir in den nächsten Jahren auch einige spannende, neue Kooperationsprojekte ins Leben rufen können.“

Ein solches Kooperationsprojekt mit den Freilichtspielen Schwäbisch Hall und einem anderen Festspielort war bereits aus den Tagungen der letzten Jahre entstanden: Der Jugendclub der Gandersheimer Domfestspiele war 2015 zu Gast beim Internationalen Jugendtheaterfestival der Freilichtspiele Schwäbisch Hall – und im Gegenzug lud der heutige Freilichtspiele-Dramaturg Florian Götz das Bürgerensemble der Freilichtspiele Schwäbisch Hall im vergangenen Jahr zum Jugendtheaterfestival THEATERViRUS der Gandersheimer Domfestspiele ein, welches er damals noch leitete. „Dieser Austausch half nicht nur bei der Pflege der Freundschaft zwischen unseren Freilichtspielen und den Gandersheimer Domfestspielen, sondern war für die Jugendlichen unserer Spielclubs eine großartige Gelegenheit, sich mit anderen Theaterbegeisterten aus aller Welt auszutauschen und voneinander zu lernen“, so Götz.

Info: 1969 wurde von sechs Spielorten eine Arbeitsgemeinschaft deutscher Festspielorte gegründet. Gründungsmitglieder waren neben den Freilichtspielen Schwäbisch Hall die Gandersheimer Domfestspiele, die Bad Hersfelder Festspiele, die Burgfestspiele Jagsthausen, die Kreuzgangspiele Feuchtwangen und die Luisenburgfestspiele Wunsiedel. Nach der Aufnahme der Schlossfestspiele Ettlingen, der Burgfestspiele Mayen, der Felsenbühne Rathen und der Burgfestspiele Bad Vilbel wurde die Arbeitsgemeinschaft im Jahr 2000 in „Arbeitsgemeinschaft der Zehn Deutschen Festspielorte“ umbenannt. In über 1000 jährlichen Aufführungen waren allein in der vergangenen Sommerspielzeit 2016 insgesamt über 650 000 Besucher zu Gast bei den Aufführungen dieser zehn bedeutenden Freilichttheater.          pm

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