Architekturpreis für Stadt Aalen

Ministerin Nicole Razavi MdL und Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle bei der Preisverleihung Ministerin Nicole Razavi MdL und Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle bei der Preisverleihung Foto: Stadt Aalen

Der renommierte Staatspreis Baukultur des Landes Baden-Württemberg, der nur alle vier Jahre verliehen wird, geht in diesem Jahr an den Kulturbahnhof KUBAA Aalen.

   Die Preisverleihung fand im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt. Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle nahm für die Stadt Aalen den Preis entgegen. Mitnominiert waren für die Sparte „Bauen für die Gemeinschaft“ die Bodan-Werft in Kressbronn am Bodensee sowie das Mineralbad Berg in Stuttgart. Insgesamt waren landesweit 27 Projekte in sechs Kategorien nominiert, die nicht nur für „gute Baukultur, sondern auch beispielhaft für eine zukunftsgerichtete Um-Baukultur stehen“, so Nicole Razavi MdL Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg in der Einladung zur Preisverleihung.

   In ihrer Laudatio würdigte Professorin Christa Reichert die mutige Herangehensweise der Stadt Aalen, sich dem Erhalt der Brandruine zu stellen, ebenso das Konzept des Weiterbauens, um anspruchsvolle Nutzungen zusammenzubringen. Die Stadt Aalen habe damit einen wichtigen baukulturellen Beitrag für eine wiederkehrende Aufgabe geleistet – die Umnutzung von Bahngebäuden und die Zwiesprache von Alt und Neu. Das Zusammenspiel von Bestandserhalt, Um- und Weiterbau habe die Jury überzeugt. „Wir freuen uns mit den KUBAA-Nutzern über diese renommierte Auszeichnung und die damit verbundene Anerkennung“, so Oberbürgermeister Frederick Brütting. Es sei nicht nur ein architektonisches Highlight entstanden, sondern auch ein Treffpunkt, der kulturellen und sozialen Austausch möglich mache – ein Ort der  Kunst und Begegnung.

   Der Kulturbahnhof wurde von einer unabhängigen Jury, Fachleuten aus Stadtplanung, Architektur, Landschaftsarchitektur und Bauingenieurwesen, mit Vertreterinnen und Vertretern aller Landtagsfraktionen sowie der Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL aus insgesamt 235 Einreichungen ausgewählt. Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle betont: „Die hohe Auszeichnung würdigt die mutige Idee und den langen Atem bei der Umsetzung. Dieses erfolgreiche Projekt konnte nur in hervorragender Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat, Verwaltung und allen am Bau Beteiligten entstehen.“

   Info: Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg ist die höchste Auszeichnung des Landes für beispielhaftes Planen und Bauen. Er wurde bisher zweimal verliehen, in den Jahren 2016 und 2020. Mit dem Staatspreis Baukultur werden besonders innovative, beispielhafte und übertragbare Lösungen für die planerischen und baulichen Herausforderungen im Land gewürdigt und bekannt gemacht. Im Fokus steht in diesem Jahr das Umbauen und Weiterdenken von Städten und Gemeinden in allen möglichen Dimensionen und Facetten. Weiter beurteilte die Jury auch die städtebaulichen, gestalterischen, technischen, ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Qualitäten. Zudem wurden die Projekte hinsichtlich ihrer Prozess-, Konzept- und Nutzungsqualität geprüft.

 

 

Letzte Änderung amMontag, 01 Juli 2024 12:53
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