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Christian Doll neuer Intendant

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Kuratorium der Haller Freilichtspiele wählt Biermeier-Nachfolger aus 33 Bewerbern.


Der neue Intendant der Freilichtspiele Schwäbisch Hall heißt Christian Doll.  Das Kuratorium der Freilichtspiele hat den 45 Jahre alten künstlerischen Geschäftsführer der Gandersheimer Domfestspiele aus 33 Bewerberinnen und Bewerbern einstimmig als Nachfolger von Christoph Biermeier bestimmt. Dieser hatte im vergangenen Sommer nach zwölf Jahren erfolgreicher Theaterarbeit  in der Kocherstadt bekannt gegeben, neue Herausforderungen zu suchen.


Christian Doll ist seit Oktober 2011 sehr erfolgreich Intendant und künstlerischer Geschäftsführer der Gandersheimer Domfestspiele. Neben seiner Regietätigkeit setzte er besonders mit Uraufführungen von selbst entwickelten Musicals Akzente, intensivierte die Jugendarbeit unter anderem mit einem Jugendfestival, der Neugründung eines Jugendclubs und einer neuen Spielstätte für junges Theater. Nach dem Abitur studierte  Doll zunächst Physik und Philosophie in Freiburg.
Von 1995 bis1998 absolvierte er ein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Bereits im ersten Jahr seiner Schauspielschulzeit engagierte ihn Dieter Dorn für kleinere Rollen an die Münchner Kammerspiele. 1998 wurde er Ensemblemitglied am Theater Wuppertal.


Von 2003 bis 2006 arbeitete Doll als Regieassistent am Theater Freiburg mit namhaften Regisseuren wie Amélie Niemeyer, Sebastian Baumgarten, Stephan Rottkamp, Claudia Bauer oder Barbara Weber. Danach war er als freier Regisseur in Deutschland und der Schweiz tätig und arbeitete auch regelmäßig als Autor. Mit seiner Adaption von Thomas Manns „Tod in Venedig“ am Düsseldorfer Schauspielhaus gelang ihm mit mehr als 60 Aufführungen über vier Spielzeiten ein der erfolgreichsten Inszenierungen unter der Intendanz von Amélie Niemeyer.

 
Das Kuratorium der Freilichtspiele Schwäbisch Hall überzeugte Christian Doll mit seinen profunden Erfahrungen und weitreichenden Kompetenzen als Regisseur und Intendant eines Openair-Festspieltheaters. Doll will Theatererlebnisse unter freiem Himmel, die Geist und Sinne des Publikums gleichermaßen ansprechen, die Bühne erlebbar machen als einen Ort der Utopie und des gemeinsamen Träumens, zugleich aber auch die Bühne als ein Ort des gemeinsamen Erinnerns und der Selbstvergewisserung.


Die Große Treppe ist für ihn „Markenkern“ der Freilichtspiele, öffentlicher Raum und historischer Schauplatz, Mitspielerin in jeder Inszenierung, aufregend und anziehend, auf jeden Fall herausfordernd. Er will sich auch thematisch mit seiner Arbeit auf die Stadt und die Menschen der Region mit ihrer ureigenen Geschichte einlassen und beziehen. Zum Profil der Freilichtspiele, das er schärfen will, gehört auf der Großen Treppe der Klassiker, der neben historischen Stoffen und dem modernen Musical ein breites Publikum erreichen soll. Heiko Lippmann, einer der renommiertesten musikalischen Leiter in der deutschen Musicalszene, wird mit Christian Doll nach Schwäbisch Hall kommen.


Entscheidend für Dolls Bewerbung war nicht zuletzt die zweite Spielstätte, die ihm die Möglichkeit eröffnet, sein anspruchsvolles Programm wesentlich zu erweitern. Ein Ort für das Kinder- und Jugendstück soll diese Spielstätte ganzjährig weiterhin sein , aber auch ein Ort für Neues, Ungewöhnliches, für neue Formate.

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