Die Zeichen stehen auf Kunst

Die Zeichen stehen auf Kunst Foto: -uss

Viel Beachtung haben die großformatigen Zeichnungen des in Böbingen/Rems lebenden Malers Uwe Ernst bei der Künstlermesse im Haus der Wirtschaft in Stuttgart gefunden.

    Die vom BBK Landesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler ausgerichtete Kunstschau hat einen vielfältigen Überblick über die unterschiedlichsten Positionen im Südwesten der Republik, aber auch darüber hinaus geboten. Das Spektrum reichte von der abstrakten und gegenständlichen Malerei, der Fotografie und kecken Installationen über vielfältige plastische Arbeiten und solche auf Papier bis zur Videokunst. Große Bildhauerkunst hat Christoph Traub aus Schorndorf vor allem mit seinen Granit- und Marmorskulpturen und Reliefplatten geboten. Was man mit monochromen Farbpigmenten erreichen kann, hat der Heidenheimer Gunther Kerbes gezeigt. Mit seinen malerischen gesellschaftskritischen Zeichnungen im XXL-Format hatte Uwe Ernst ein Alleinstellungsmerkmal. Die Metaphorik seiner von fantastischen Gestalten und Gerätschaften bevölkerten Werke gibt der Betrachterin und dem Betrachter viele Rätsel auf. Deren Entschlüsselung wird zu einer intellektuellen Herausforderung, die zugleich großes ästhetisches Vergnügen bereitet - wenn man die Bereitschaft mitbringt, sich auf die sich auftuenden Abgründe einzulassen. Weder Geist noch Augenlust befriedigt hat dagegen die  uninspirierte, platte Malerei der mit dem Kunstpreis der SV SparkassenVersicherung bedachten Künstlerin. 

Wolfgang Nußbaumer

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